Ghostwriting – wie man sich sein Studentenleben einfach macht

Ghostwriting

Unter Ghostwriting versteht man das Schreiben von Texten im Auftrag einer Person. Diese Person schreibt dann diesen Artikel für den Auftraggeber. Dies ist vor allem üblich bei Biografien. Man schreibt über sein Lebenswerk. Aber nicht jeder ist unbedingt ein geborener Autor, nur weil er in anderen Bereichen erfolgreich war. Konkret: Ein begnadeter Weltklasse-Fußballer kann vielleicht nicht einmal in der Lage sein, einen Text auf Abiturniveau zu verfassen. Das ist aber auch nicht seine Aufgabe, seine Stärken liegen klar auf dem Sport. Will man aber doch ein Buch herausbringen, dann lagert man diese Aufgabe aus. Am Ende wird das Buch aber doch im eigenen Namen veröffentlicht, da ja der wesentliche Inhalt vom Auftraggeber stammt.

Auch im schulischen und akademischen Bereich hat diese Methode Einzug gehalten. Schüler und Studenten lassen deren Aufgaben von einem Profi schreiben. Man bekommt von seinem Lehrer oder Professor eine Aufgabe. Zusätzlich gibt es Rahmenbedingungen (Abgabefrist, Meilensteine, etc.), die es zu beachten gilt. Der Auftragnehmer, also der Ghostwriter, führt diese Aufgabe gegen Bezahlung aus.

Aber nicht nur während des Studiums sind Ghostwriter eine nützliche Anlaufstelle, auch danach, etwa im Berufsleben sind Ghostwriter gefragt. Eine Bewerbung schreiben, einen fachlichen Artikel für eine Zeitschrift ins Reine schreiben oder vielleicht sogar die eigenen Memoiren: Ghostwriting taucht in vielen Varianten auf.

Wie sieht es nun mit der Legalität aus? Bei Bewerbungen oder Biografien ist das kein Problem. Und auch bei dem Verhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer bei akademischen Aufgaben ist es absolut legal. Der Student gibt die Erstellung einer Hausarbeit in Auftrag, der Ghostwriter schreibt diese. Hier ist es exakt so, wie bei einer Biografie. Das Problem ist, wenn der Student die Arbeit in seinem Namen abgibt. Hier macht er sich strafbar, da er eine Leistung, die er erbringen sollte, gar nicht selbst erbracht hat. Sollte man nun Ghostwriting nicht in Auftrag geben? Es gibt individuelle Gründe, dies zu tun. Reden schreiben, Fachartikel, etc. sind nicht zu beanstanden, auch bei einer Veröffentlichung nicht. Und wer eine akademische Arbeit im eigenen Namen abgibt, obwohl er diese hat schreiben lassen, muss sich eben des Risikos bewusst sein. Ich persönlich würde das nicht machen, da ich ja damals studiert habe, um auch zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Aber jeder Mensch hat eine andere Lebenssituation und so kann für den einen richtig sein, was für den anderen falsch ist.

Vor allem sind Arbeiten, die durch einen Ghostwriter geschrieben wurden, auch interessant, um Muster und Vorlagen zu bekommen. Oder es kann sein, dass ein Lehrstuhl nicht genügend Studenten hat, um die Arbeit selbst erstellen zu lassen. So lassen sich Lücken durch professionelle Schreiber füllen.