Ghostwriting – Gutes Geld für Akademiker

Ghostwriting kommt immer mehr in Mode. Dabei handelt es sich um die Dienstleistung, im Namen eines anderen einen Text zu verfassen. Ein typischer Fall sind Prominente, die ihre Memoiren schreiben und dabei auf die Dienste eines Ghostwriters zurückgreifen. Dieser bekommt die Informationen und schreibt den Text so, als hätte der Prominente ihn selbst verfasst.

Eine Sonderstellung nimmt das akademische Ghostwriting ein. Wie man dabei selbst als Ghostwriter Geld verdienen kann und worauf man achten muss, werden wir im Folgenden näher betrachten.

Wer zum Beispiel eine Masterarbeit mit Ghostwriter schreiben lassen möchte, der braucht auch einen entsprechenden Profi als Autor. Hier bietet sich eine Chance für Akademiker. Egal, ob hauptberuflich oder nebenberuflich: Wer sich elegant ausdrücken kann und einen akademischen Hintergrund hat, der kann dies zu Geld machen.

Zunächst stellt sich die Frage, ob man selbst auf Kundensuche geht, oder eine Agentur nutzt. Der Nachteil der Agentur ist, dass diese teilweise nicht unerhebliche Provisionen kassiert. Auf der anderen Seite spart man sich als Autor aber die aufwändige Suche nach Kunden, was Zeit und Geld kostet. Wer also zunächst prüfen möchte, ob Bedarf an der eigenen Schreibarbeit besteht, der sollte eine Agentur nutzen. Sollte sich die Ghostwriting-Tätigkeit als lukrativ erweisen, so kann man später dazu übergehen, selbst Kunden zu akquirieren.

Die Themen, für welche man Texte schreibt, sollten dem eigenen Wissen recht nahestehen. Niemand sollte sich der Illusion hingeben, einfach aus dem Stegreif und ohne Recherche einen guten akademischen Text schreiben zu können. Aber je weiter das Thema vom eigenen Fachgebiet entfernt ist, desto größer wird der Aufwand sein. Man muss sich dann in das Themengebiet einarbeiten, teilweise müssen Grundlagen recherchiert und verstanden werden. Auf lange Sicht kann sich diese Zeit allerdings als lohnende Investition herausstellen, falls die Nachfrage in diesem Wissensgebiet besonders hoch ist.

Unterschätzen Sie auch nicht die Notwendigkeit der Weiterbildung. Wer 20 oder mehr Jahre aus dem akademischen Betrieb entfernt ist, der wird vieles neu lernen müssen. Wissen, welches damals als „State-of-the-Art“ galt, ist mittlerweile überholt und durch neue Erkenntnisse ersetzt worden. In Geisteswissenschaften ist der Fortschritt langsamer. Im Bereich der Informationstechnologie dagegen sind 20 Jahre eine so große Lücke, dass sich bis auf die Grundlagen, das Wissen überholt hat.

Achten Sie auch darauf, dass Sie ausreichend gute Referenzen aufbauen. Neukunden möchten nicht die Katze im Sack kaufen und vertrauen deshalb Bewertungen im Internet. Auch hier ist die Agentur von Vorteil, da sie eine größere Seriosität ausstrahlt, als der Freiberufler, der seine Dienste alleine in einem Portal anbietet.